MIPS und ANGi Sicherheitstechnik in e-Bike Helmen von Specialized

Die Radwege in Deutschland sind in den Ballungsgebieten völlig überfüllt und meistens in einem schlechten Zustand. Diese Missstände sorgen dafür, dass die Sicherheit während der Fahrt durch andere Verkehrsteilnehmer, schlechte Untergrundbedingungen aber auch das eigene Verhalten im Straßenverkehr stark beeinträchtigt wird. Durch das zunehmend regnerische und frostige Wetter nimmt das Risiko auf den Radwegen ebenfalls weiter zu. Alle diese Risikofaktoren verlangen nach einer Art Überwachungssystem für Radfahrer, welches im Falle eines Sturzes die notwendigen Schritte einleiten kann, wie um Hilfe zu rufen. Specialized bietet ab jetzt solch ein System an, welches in Form eines e-Bike Helms als Kommunikationszentrale fungieren kann.

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Die Firma Specialized hat sich dazu verpflichtet, mit ihren Helmen neue Maßstäbe in Sachen Sicherheit auf dem Fahrrad und Pedelec zu setzen. Konkret setzt Specialized dabei auf die Sicherheitssysteme MIPS und ANGi. Beide Systeme unterscheiden sich dabei in ihrer Funktion, tragen aber jeweils auf ihre Weise zu mehr Fahrsicherheit bei.

Specialized eBike Helme

Das MIPS System schützt den Kopf vor den heftigen Rotationskräften, die während eines Sturzes auf den Helmträger wirken. Die meisten Helme werden nämlich nur in Hinsicht auf ihre lineare Absorbtionsfähigkeit durch vertikale Stürze geprüft. Jedoch finden die meisten Stürze nicht vertikal zum Boden statt, sondern eher diagonal. Durch den Aufprall auf den Boden haftet der Helm auf der Oberfläche, während es den Körper und den Kopf weiter diagonal treibt. Das führt zu einem „Verrutschen“ des Helmes, wenn man es sich bildlich vorstellen möchte. Das MIPS-System besteht nun aus einer eingelegten Schale im Inneren des Helmes, die an Fixpunkten der Außenschale befestigt ist. Dadurch kann die Innenschale dem Kopf folgen, während die Außenschale am Boden haftet. Die entstehenden Reaktionskräfte werden durch die Aufhängung absorbiert.

Das ANGi-System von Specialized steht für „Angular G-Force Indicator“ und besteht aus einer Sensoreinheit, die an einen Helm angebracht wird. Dieser Sensor kann sowohl Rotations- als auch Translationskräfte messen und auswerten. Dabei ermittelt das System, ob der Fahrer gerade einen Unfall erlebt hat und sendet mithilfe der RIDE-App für das Smartphone automatisch die GPS-Daten an einen hinterlegten Kontakt. Dieser Alarm kann im Falle einer fehlerhaften Auslösung durch den Fahrer für ein paar Sekunden zurückgenommen werden. Das ANGi-System ist in verschiedenen Helmtypen von Specialized vorinstalliert, sodass für viele verschiedene Geschmäcker etwas dabei sein sollte. Das innovative System hilft dem Unfallopfer, auch im Notfall und ohne Zeugen im Raum der Unfallstelle alle nötigen Informationen an einen Notfallkontakt zu übermitteln. Dies ist besonders bei Trailfahrten mit dem eMTB oder Fahrten auf der Landstraße sehr hilfreich.

Fotos: Specialized

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