Die perfekte Vorbereitung auf die nächste e-Bike Tour

Der Tag der Arbeit am 1. Mai steht schon vor der Haustür und für viele Deutsche ist dieser Tag die perfekte Gelegenheit für eine ausgedehnte Tour mit dem Pedelec. Bei manchen steht das e-Bike sogar aus Tradition noch hinter verriegelten Türen und wird erst am 1. Mai aus seinem Winterschlaf geweckt, obwohl wir in diesem Jahr bereits haarscharf an der 30-Grad-Marke gekratzt haben. Wer also für die nächsten Tagen seine erste große Tour in diesem Jahr geplant hat, sollte sein eBike zuerst wieder sorgfältig auf Vordermann bringen. Anschließend sollte man sich auch ausreichend Zeit bei der Planung der Strecke nehmen und das richtige Gepäck dabei haben. Wir geben Dir Tipps, worauf Du vor der großen Mai-Tour mit dem e-Bike achten solltest.

Inhaltsverzeichnis

Das e-Bike aus dem Winterschlaf wecken

Bei den meisten Leuten steht das Pedelec in der kalten Jahreszeit üblicherweise in der Garage oder im Keller. Holt man es zum Frühling wieder aus seiner dunklen Kammer, sollte man sich nicht sofort wieder auf sein Gefährt schwingen und in die Pedale treten, sondern zuerst überprüfen, was im tiefen Winterschlaf mit seinem e-Bike passiert ist. Denn obwohl das Pedelec monatelang nicht angerührt wurde, hat sich in der Garage einiges getan.

Was jedem Laien zuerst auffällt, ist wohl, dass den Reifen die Luft ausgegangen sein wird. Hier hilft eine gute Standpumpe mit Barometer, um den Reifendruck auf etwa 3,0 bar zu erhöhen. Dieser Reifendruck ist normalerweise eine gute Orientierung, um das e-Bike wieder fahrtauglich zu machen. Verschiedene Randbedingungen, wie das Gewicht des Fahrers, die Breite der Reifen oder ob dieser mit einem Schlauch aufgepumpt wird oder ohne, beeinflussen den optimalen Reifendruck natürlich.

Darüber hinaus sollte man sich um seinen Akku kümmern. Wurde dieser über den Winter zusammen mit dem e-Bike in den Keller gesperrt, wird er sich um etwa ein Drittel entladen haben. Besaß der Akku vor dem Winter einen Ladezustand von 60 bis 80 Prozent, waren das optimale Bedingungen für die Lagerung des Akkus, sodass man ihn recht unkompliziert wieder in Betrieb nehmen kann. Doch manchmal wird der e-Bike Akku auch nicht optimal gelagert, weil es beispielsweise zu kalt oder zu feucht im Keller war oder der Akku vor seiner Lagerung bereits bei 20 Prozent der Maximalladung oder niedriger war. Hier empfiehlt es sich, den Akku vor der großen Tour einmal zu laden, wodurch sich das Battery-Management-System (BMS) neu kalibriert, und dessen Funktion bei einer kleineren Tour zu testen.

Zusätzlich sollte man bei kettenbetriebenen e-Bikes etwas Kettenreiniger auftragen, sowie die Felgen und Bremsscheiben vom Staub befreien, je nachdem, welcher Bremsentyp am e-Bike angebracht wurde. Den letzten Feinschliff gibt einem die erneute Einstellung der passenden Ergonomie, um die bevorstehende e-Bike Tour beschwerdefrei zu meistern.

Die eBike-Tour – Alles eine Frage der Planung

eBike Tour am 1. Mai

Steht die große Maitour vor der Tür, ist eine gründliche Planung das A und O. Denn nichts ist schlimmer, als wenn einem der Akku den Geist aufgibt und keine Ladesäule in der Nähe ist, oder man für Stunden über Stock und Stein fährt und der Magen einem bereits vor einer gefühlten Ewigkeit das Signal gegeben hat, dass es mal Zeit für einen Happen zu essen wird. Aus diesen und einigen weiteren Gründen macht es Sinn, sich vor dem Antreten der Tour Gedanken über dessen Verlauf zu machen.

Vor Beginn der Tour sollte man sich vor Augen führen, dass es auch mit dem e-Bike durchaus anstrengend werden kann. Plane also genug Orte ein, an denen du Pause machen kannst und Deine Wasserreserven auffüllen kannst, falls Du mal nicht genug Wasser dabei haben solltest. Auch sollte man immer davon ausgehen, dass jederzeit eine Panne passieren kann. Halte dich also nicht stundenlang im Gelände auf, fernab von jeglicher Zivilisation. Du wirst merken, warum das wichtig ist, falls dir mal mitten auch einem Waldweg der Fahrradschlauch durchlöchert wird.

Sinnvoll ist es auch, ein paar nette Sehenswürdigkeiten entlang der Route einzuplanen, damit die Tour zu einem unvergesslichen Erlebnis wird. Auch Gaststätten und e-Bike Ladestationen machen auf der Pedelec-Tour viel Sinn. Letzten Endes ist man jedoch seines eigenen Glückes Schmied, was bedeutet, dass man sich selbst das Leben schwer oder angenehm gestalten kann.

Wenn aus dem Drahtesel ein Packesel wird

Wer im Besitz eines Trekking- oder Touren-eBikes ist, hat in der Regel die Möglichkeit, große Gepäcktaschen am Lenker oder am Gepäckträger anzubringen. Dies ermöglicht einem schier grenzenlose Möglichkeiten bei der Auswahl des Proviants. Auch ein Ersatzakku findet bequem Platz in einer großen Gepäcktasche und macht das zwischenzeitliche Laden an einer Ladestation überflüssig. Zudem sollte man neben dem Proviant auch ein wenig Werkzeug dabei haben, um im Notfall einen Reifen entnehmen zu können oder die Ergonomie des e-Bikes umstellen zu können. Wer sich anständig navigieren lassen möchte, hat am Lenker die Möglichkeit, eine Karte oder ein Navigationssystem mit GPS anzubringen. Auch eine Halterung für das Smartphone ist in den meisten Fällen eine adäquate Lösung. Zu guter Letzt würden wir Dir auch empfehlen, vor Beginn der Tour den Wetterbericht zu studieren. Nimm zur Vorsicht wetterfeste Kleidung mit, damit ein kurzer Regenschauer nicht deine ganze Maitour ins Wasser fallen lässt. So steht dem Start der Pedelec-Saison 2019 nichts mehr im Wege.

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