Das erste Mal Urlaub mit dem e-MTB

Unsere Testfahrerin Inken hat in diesem Herbst ihren allerersten Urlaub mit dem e-MTB gemacht. Ihr Ziel: Das Tessin und der Laggo Maggiore! In dieser Gegend war Inken bereits vor rund 20 Jahren mit einem klassischen Mountainbike unterwegs. Somit konnte sie den Unterschied zwischen einem Mountainbike mit und ohne Motor auf ihren Lieblingstouren unmittelbar spüren. In den letzten Jahren ohne Motorunterstützung war es für Inken aufgrund der alpinen Topografie schwierig, attraktive Tagesausflüge zu machen. Oft waren die Touren so anstrengend, dass sich Inken überfordert fühlte. Dieses Problem besteht mit einem e-Mountainbike nicht mehr. Auf ihrem e-MTB, einem FOCUS Jam2 Plus, konnte Inken glückliche und entspannte Tage in der Natur verbringen.

Inhaltsverzeichnis

Die Urlaubsbegleitung – FOCUS Jam2 Plus

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Während ihres Urlaubs war Inken mit einem vollgefederten e-Mountainbike unterwegs. Das FOCUS Jam2 Plus verfügt über eine Kettenschaltung (Shimano Deore XT) mit 11 Gängen. Dank des T.E.C Packs, das den Weg mit in den Urlaub gefunden hat, stehen zusätzliche 378 Wh Akkukapazität zur Verfügung. Beim FOCUS Jam2 kann zwischen drei verschiedenen Fahrmodi gewählt werden, nämlich ECOTRAIL sowie BOOST. Schon der ECO-Modus bietet genügend Unterstützung, um auch in bergigem Gelände (besonders bei asphaltiertem Untergrund) voranzukommen. In diesem Unterstützungsmodus ist das Fahren für Inken angenehm fordernd, jedoch nicht überfordernd.  

1. Tag: Elsass – Trios Epis Vogesen (18 km, ca. 2 Stunden, ca. 500 Höhenmeter)

Ihren Urlaub beginnt unsere Testfahrerin Inken mit einer Ausfahrt in den Wäldern rund um Trois Epis. Bergauf stellten einige Spitzkehren eine erste Herausforderung dar, da plötzliche Geschwindigkeit und Lenkung gefordert waren. Auf den Abfahrten störte das Gewicht des e-MTBs überhaupt nicht. Das FOCUS Jam2 Plus bewegt sich absolut sicher über Stock und Stein.

Das Bergauffahren auf gerölligem Boden hat Inken großen Spaß bereitet. Selbst über größere Steine ist das e-MTB einfach hinweg gerollt. Gleichgewichtsprobleme, die Inken aufgrund der geringeren Geschwindigkeit mit ihrem unmotorisierten Mountainbike hatte, gehören beim FOCUS Jam2 Plus der Vergangenheit an.

Mit e-MTB in den Urlaub

2. Tag: Hausrunde mit ca. 700 Höhenmetern

Am zweiten Tag des Urlaubs ging es für Inken auf ihre Hausrunde. Diese führt zunächst über den Berg nach Ronco, Arcegno und Golino. An der Melazza entlang ging es bis nach Ascona. Anschließend führt die Route die Promenade entlang bis nach Monte Veritas, über Casa Berno nach Ronco und über Porto Ronco zum Lago Maggiore. Ihren Abschluss findet die Hausrunde schließlich an der Uferpromenade von Brissago. Auf dem e-Mountainbike konnte Inken die traumhafte Runde noch mehr als sonst genießen. Dank der Motorunterstützung war sie nicht ständig am Pulslimit unterwegs, sondern konnte die wunderbare Umgebung intensiv wahrnehmen.

Vor allem die Besucher des Monte Veritas zeigten sich begeistert von unserem e-MTB. Immer wieder ist unsere Testfahrerin auf das FOCUS Jam2 Plus angesprochen worden. Da noch reichlich Akkukapazität vorhanden war, konnte Inken für die letzten 150 Höhenmeter zurück zu ihrer Ferienwohnung in den BOOST-Modus schalten. In diesem Modus entwickelt der Motor einen unglaublichen Zug. Im BOOST-Modus fühlt man sich auf dem FOCUS Jam2 Plus beinahe wie auf einem Moped. Dieser kleine Zwischenspurt hatte mit sportlichem Radfahren dann jedoch nicht mehr viel zu tun.

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Die wichtigsten Erfahrungen am zweiten Tag auf dem e-MTB:

  •  Im ECO-Modus ist der Akkuverbrauch beim FOCUS Jam2 Plus überraschenderweise extrem sparsam
  • Bergauf entwickelt der Motor eine enorme Kraft. Allerdings hört man ihn auch sehr deutlich.
  • Wer sportlich unterwegs sein möchte, braucht meist nicht mehr als den ECO-Modus.

3. Tag: Brissago – St. Agata – Monte Giove (ca. 30 km mit rund 1.000 Höhenmetern)

Die heutige Strecke von Brissago über St. Agata zum Monte Giove versprach einige besonders steile Passagen. Auf den letzten 400 Höhenmetern konnte Inken daher den BOOST-Modus voll austesten. Als das Ende des fahrbaren Weges erreicht war, war der erste Akku auf den Punkt verbraucht. Nach 15 km, 1.000 Höhenmetern und etwa einer Stunde reiner Fahrzeit war Inken zwar verschwitztaber glücklich. Es war nach 10 Jahren ihre erste Tour mit solch steilen Anstiegen, die dank des e-Mountainbikes ohne Knieprobleme absolviert werden konnte.

Auf den herausfordernden Abschnitten mit zum Teil mehr als 19 % Steigung hatte der ECO-Modus keine Chance. Selbst der TRAIL-Modus stieß in diesem Gelände an seine Grenzen. Auf den letzten Höhenmetern gab es keine andere Wahl als auf den BOOST-Modus zurückzugreifen. Bei diesen Steigungen definitiv ein Vergnügen, allerdings ist der Modus auch ein echter Akkufresser.

Wo es steil den Berg hinauf geht, da warten auch steile Abfahrten. Um nicht vorne über den Lenker zu kippen, musste Inken häufiger mit dem Gesäß hinter den Sattel gehen. Als ungefähr die Hälfte des Rückweges zurückgelegt war, konnte unsere Testfahrerin einen neuen MTB-Trail entdecken. Der Trail mit schmalen Wegen, zahlreichen Spitzkehren und sehr abwechslungsreichem Untergrund vor traumhafter Kulisse wollte natürlich getestet werden.

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4. Tag: Baderunde an die Maggia (ca. 40 km mit 500 Höhenmetern, 2 Stunden Fahrzeit)

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Der 4. Urlaubstag führt unsere Testfahrerin Inken auf eine Baderunde an die Maggia. Die Strecke ist ca. 40 km lang, wobei rund 500 Höhenmetern zu überwinden sind. Auch an diesem Tag hat Inken auf ihren FOCUS Jam2 Plus keinerlei Sitzprobleme. Der Sattel des e-Mountainbikes ist also definitiv top. Auf dieser Tour kommt ebenfalls gelegentlich der BOOST-Modus zum Einsatz. Dieser ist einfach ideal, wenn man keine Lust mehr hat, sich zu quälen oder die Muskeln etwas Entspannung benötigen. Es ist allerdings gleichzeitig auch etwas befremdlich, bei einer Steigung von 20 % mit 20 km/h förmlich den Berg hochzufliegen. 

5. Tag: Flanierrunde in Zivil (35 km, ca. 1:45 Stunden Fahrzeit)

Heute sollte es auf eine Flanierrunde entlang der Promenade von Brissago und am Wasser nach Ascona gehen. Hier wartetet ein sehenswerter Markt mit Kunsthandwerken, Schmuck sowie regionalen Leckereien. Nach dem Marktbesuch setzte Inken ihre Tour in der Ebene über das Maggia Delta nach Locarno fort. Am späten Nachmittag sollte es zurück nach Ascona und nochmal zum Monte Veritas gehen. Für unsere Testfahrerin ein wichtiger Kraftort, an dem sie die letzten Sonnenstrahlen des Tages genießen wollte.

Die heutige Tour war absolut entspannt. Trotz des Abstechers zum Monte Veritas, bei dem rund 500 Höhenmeter zu überwinden war, verlief die Tour ohne größeres Schwitzen.

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6. Tag: Der große Höhenmetertest (58 km, 1.600 hm, 3:45 Stunden Fahrzeit)

Der vorletzte Tag auf dem e-Mountainbike sollte für einen ausgiebigen Höhenmetertest genutzt werden. Geplant waren 1.600 hm mit Start in Brissago. Zunächst ging es im ECO-Modus am See entlang nach Locarno. Nach dem Einradeln wartete dann der Monte Bre mit circa 850 Höhenmetern auf seine Bezwingung.

Mit 3 von 5 Akkubalken ging es in den Trail. Die Gegebenheiten: sehr gerölliger Untergrund mit groben Steinen und schmalen Pfaden. Auf den Touren mit einem Mountainbike ohne Motorunterstützung musste Inken hier oft schieben, weil die Koordination des Bikes bei sehr hohem Puls zu schwierig war.

Am höchsten Punkt der Tour gab es eine Pause am Sessellift. Die Akkukapazität war inzwischen beim letzten Balken angelangt. Nur noch ein kurzer Anstieg auf einem schmalen Weg, dann war der Akku komplett aufgebraucht. Ab sofort musste es also ohne Akku und dementsprechend ohne Unterstützung des Motors weitergehen.

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Die Tour über fast 60 km und 1.600 Höhenmeter hat Inken an ihre Grenzen gebracht, sie war aber dennoch machbar. Die schmalen Trails ließen sich bergauf einfach fahren. Wo das klassische Mountainbike auf früheren Touren oft geschoben werden musste, war dies nun nicht mehr nötig. Selbst ohne Akkuunterstützung war der Trail mit Begeisterung zu meistern. Das FOCUS Jam2 Plus erwies sich im Gelände als absolut wendig. Für die meisten Aufstiege reichte der ECO-Modus aus. Nur in steilerem Gelände musste hin und wieder in den TRAIL-Modus gewechselt werden.

7. Tag: Ausradeltour (ca. 45 km, 1.000 hm, 2 Stunden Fahrzeit)

Urlaub mit dem e-Mountainbike

Am letzten Urlaubstag auf dem e-MTB sollte es auf eine Ausradeltour gehen. Die Route führte hoch in die Berge in Richtung Ronco, Colle San Marco und Monti di Ronco. Nach circa 1.000 Höhenmetern dann zurück in Richtung Arcegno, über den Hangweg entlang nach Golino und schließlich an der Melezza zurück nach Ascona. Trotz dunkler Wolken, die aus Richtung Brissago aufzogen, lässt sich Inken einen letzten Streifzug über die Strandpromenade nicht nehmen.

Das Urlaubsfazit

Der erste Urlaub mit dem e-Mountainbike war für Inken ein tolles Erlebnis. Sie kam absolut erholt aus dem Urlaub zurück. Auf Strecken, wo früher aufgrund der Anstrengung die Luft wegblieb, konnte sie entspannt bleiben und die Umgebung mit offenen Augen bestaunen. Auch Inkens Familie und Freude waren begeistert von ihren Urlaubserlebnissen. Der Tenor: „Das was du da tust, macht total Lust auf ein e-Bike!“.

Vorteile

  • Da sich der Trittwiderstand durch die Motorunterstützung besser modifizieren lässt, konnten alle Touren ohne Knieprobleme bewältigt werden.
  • Das Gefühl auf dem Sattel ist top. Mit Radhose hatte Inken keinerlei Sitzprobleme.
  • Mit dem e-Mountainbike ist man deutlich schneller auf der Straße unterwegs, was unser Testfahrerin mehr Sicherheit gegeben hat.
  • In schwerem Gelände ist die Schiebehilfe griffig und sehr effektiv, das e-MTB läuft quasi von alleine.
  • Die Geometrie des FOCUS Jam2 Plus ist hervorragend. Auch mit relativ schwerem Rucksack kommt es nicht zu Verspannungen in den Schultern
  • Das Fahren auf dem e-MTB ist purer Genuss und Lebensfreude

Nachteile

  • Der im FOCUS Jam2 Plus verbaute Motor ist recht laut. Insbesondere bergauf hört man ihn deutlich.
  • Die Kopplung des Zusatzakkus (T.E.C. Pack) funktionierte nicht immer einwandfrei. Am Bike wird lediglich der Ladezustand eines Akkus angezeigt. Es war manchmal schwierig zu erkennen, welcher Akku gemeint ist. Ist der am FOCUS Jam2 Plus verbaute Akku leergefahren, so ist eine Kopplung des T.E.C. Pack nicht mehr möglich. In diesem Fall muss man ohne Unterstützung weiterfahren.

Testfahrerin: Inken aus der e-motion e-Bike Welt Ahrensburg

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