Geschaffen für die Großstadt
Unsere Testfahrerin Svenja lebt in Ehrenfeld, einem belebten Stadtteil im Herzen von Köln. Damit war das Haupteinsatzgebiet des Raleigh Kent Premium schnell klar. In ihrem Stadtteil muss sich Svenja meist durch dichten Straßenverkehr bewegen. Da Ehrenfeld, wie auch die übrige Kölner Innenstadt, leider nicht zu den fahrradfreundlichsten Gegenden Deutschlands zählt, ist für Svenja ein sicheres Fahrgefühl auf ihrem e-Bike von besonderer Bedeutung. Das Kent Premium von Raleigh ist absolut in der Lage, ihr dieses Gefühl zu vermitteln.
Ein hochwertiger Rahmen aus Aluminium verleiht dem Kent Premium eine verlässliche Steifigkeit beim Anfahren an der Ampel, auf unebenen Landstraßen oder bei höheren Geschwindigkeiten bergab. Dazu stattet Raleigh das Kent Premium mit hydraulischen Scheibenbremsen aus, die das Pedelec schnell und zuverlässig abbremsen. Bei einer ihrer Testfahrten ist Svenja ein nicht angeleinter Hund unvermittelt vor das Vorderrad gerannt. Die Bremsen griffen sofort und so ist die Situation, bis auf einen kurzen Schreck, glimpflich ausgegangen.
Svenjas Wohnung befindet sich im dritten Stock eines Mehrfamilienhauses. Unserer Testfahrerin war also klar, dass die Robustheit des Kent Premium für sie mit einem kleinen Wermutstropfen verbunden sein wird. Das Modell bringt, für ein e-Bike ganz normal, circa 25 Kilogramm Gewicht auf die Waage. Dementsprechend konnte Svenja das Trekking e-Bike nicht komplett schweißfrei die Treppenstufen zu ihrer Wohnung hinauf und hinab befördern.
Als große Erleichterung erweist sich allerdings der herausnehmbare 625 Wh Akku von Bosch. Ist der Akku entfernt, so kann Svenja das Kent Premium deutlich leichter schultern. Darüber hinaus sorgt der entnehmbare Akku natürlich für größtmögliche Flexibilität bei den Ladevorgängen. Wenn Svenja ihr Testbike in die eigenen vier Wände trägt, kann sie den Akku direkt am Rad wieder aufladen. Wer dagegen genug Platz für das Pedelec im Keller oder einer Garage hat, der kann den Akku ganz leicht aus dem Rahmen nehmen und in der Wohnung laden.
Mit dem Kent Premium ins Grüne
Wenn Svenja der Trubel in der Kölner Innenstadt zu viel wird, unternimmt sie sehr gerne Ausflüge ins Kölner Umland. Natürlich hat sie es sich auch nicht nehmen lassen, das Raleigh Kent Premium auf einer dieser Touren ins Grüne zu testen. Hier zeigt das Kent Premium, dass es völlig zurecht als Trekking e-Bike bezeichnet werden darf. Gepäcktaschen lassen sich bequem auf dem Gepäckträger verstauen. Angetrieben wird das Kent Premium 2021 von der Bosch Performance Line GEN3. Auch auf hügeligen Streckenabschnitten bietet der bewährte Antrieb von Bosch immer die notwendige Unterstützung. Dank einer Kapazität von 625 Wh geht Svenja selbst auf ausgedehnten Ausfahrten mit dem Kent Premium nie die Puste aus.
Der Motor des Trekking e-Bikes unterstützt bis zu einer Geschwindigkeit von 25 km/h. Um sich auszupowern, ist Svenja gelegentlich auch mal jenseits der 25 km/h unterwegs. Obwohl sie sich selber als eher ängstliche Fahrerin einschätzt, fühlt sich unsere Testfahrerin auf dem Raleigh Kent Premium auch bei höherem Tempo jederzeit sicher und kann das Pedelec voll kontrollieren. Einen nicht unerheblichen Anteil daran hat sicherlich die Bereifung des Kent Premium. Das Trekking e-Bike ist mit etwas breiteren 28 Zoll Reifen von Schwalbe ausgestattet, die für ein ruhiges und stabiles Fahrgefühl sorgen.
Hoher Komfort
Wie steht es um den Fahrkomfort auf dem Raleigh Kent Premium 2021? Das Trekking e-Bike ist sehr komfortabel zu fahren. Während ihrer ausgiebigen Testfahrten empfindet Svenja die Sitzposition als sehr angenehm. Vor allem beim Stop & Go im Stadtverkehr erweist sich die eher aufrechte Sitzhaltung als Vorteil. Das Kent Premium verfügt dazu über einen verstellbaren Vorbau. Dadurch lässt sich das e-Bike genau auf die Körperproportionen des Fahrers oder der Fahrerin anpassen.
Die Federgabel stellt sicher, dass Svenja auf unebenen Streckenabschnitten nicht durchgerüttelt wird. In der aktuellen, dunklen Jahreszeit kommt der Beleuchtungsanlage besondere Bedeutung zuteil. Beim Kent Premium hat sich Raleigh für einen 100 Lux starken Scheinwerfer entschieden, der Svenja bei Dunkelheit zuverlässig den Weg weist.
Als sehr bequem, gerade auch auf längeren Fahrten, empfindet Svenja die Lenkergriffe des Raleigh Kent Premium. Lediglich der Sattel des Trekking e-Bikes ist für den Körperbau unserer Testfahrerin nicht ideal geformt. Eigentlich stehen die Gelsättel von Ergon für eine sehr komfortable Ergonomie. Der Sattel des Kent Premium hat für Svenja nach einiger Zeit jedoch zu stark gedrückt. Gerne hätte unsere Testfahrerin den Sattel ausgetauscht. Ob ein Satteltausch nötig ist, hängt aber natürlich immer von der individuellen Gesäßform des Fahrers oder der Fahrerin ab und sollte vor dem Kauf bei einer ausgiebigen Probefahrt entschieden werden.
Leise, laufruhig und leicht zu pflegen
Die Gänge werden beim Raleigh Kent Premium mithilfe einer leichtgängigen Nabenschaltung von Shimano gewechselt. Für Svenjas Einsatzzwecke war die Übersetzungsbandbreite der Nabenschaltung absolut ausreichend. Kombiniert wird die Nabenschaltung mit einem Riemenantrieb. Im Vergleich zu einem herkömmlichen Kettenantrieb arbeitet der Riemen sehr leise und laufruhig. Svenja ist zuvor noch nie ein e-Bike mit Riemenantrieb gefahren. Gleich nach ihren ersten Fahrten zeigt sie sich von dieser Antriebsart jedoch begeistert. Die Funktionalität ist einwandfrei, zudem ist der Riemenantrieb extrem leicht zu pflegen und praktisch wartungsfrei. Außerdem ist er sauber, denn der Riemen muss im Unterschied zur Kette nicht geschmiert werden. Svenja muss beim Tragen des e-Bikes also weniger vorsichtig sein, da es keine Gefahr für unschöne Flecken auf der Kleidung durch Schmiermittel gibt.
Das Testfazit zum Raleigh Kent Premium
Insgesamt konnte Svenja das Kent Premium 2021 von Raleigh einen Monat lang testen. Ihr Fazit nach dieser Zeit fällt durchweg positiv aus. Das Trekking e-Bike vereint eine schicke Optik sowie ein hohes Maß an Fahrkomfort. Auf ihren alltäglichen Wegen durch Köln hat Svenja im Kent Premium einen zuverlässigen Begleiter gefunden, auf den sie nur noch sehr ungerne verzichtet.
Wäre es ihr eigenes Bike, so würde sich Svenja allerdings einen Fahrradstellplatz außerhalb ihrer Wohnung oder eine Garage anbieten. Das circa 25 kg schwere Kent Premium die Treppen hinauf und hinab zu schleppen, erweist sich auf die Dauer dann doch als recht mühsam.