Ein wahres Allroundtalent
Wie ist es, einmal einen ganz anderen e-Bike Typen als normal gewohnt zu fahren? Dieser Frage wollte unsere Testfahrerin Sandra nachgehen. Im Alltag fährt sie ein Riese & Müller Cruiser urban, für uns hat sie sich aber auf das Cannondale Adventure NEO 1 EQ geschwungen. Bereits beim ersten Aufsteigen auf das Adventure NEO kommt bei Sandra Vorfreude auf weitere Fahrten auf.
Mit dem Adventure NEO 1 EQ ist es Cannondale gelungen, ein Allroundtalent zu entwickeln. Das Modell vereint positive Eigenschaften von Trekking e-Bikes, City e-Bikes sowie SUV e-Bikes. Auch optisch weiß das Adventure NEO 1 EQ voll zu überzeugen. Ein dunkelgrüner Rahmen in Kombination mit dem braunen Sattel und den braunen Lenkergriffen verleihen dem e-Bike eine sehr elegante Optik.
Dank Federgabel und breiter Bereifung ist das Cannondale Adventure NEO 1 EQ fit für den Einsatz abseits asphaltierter Pfade. Die Schutzbleche, der Gepäckträger und die leistungsfähige Beleuchtungsanlage sind perfekt für die alltäglichen Wege zur Arbeit oder zum Einkaufen.
Das Beste aus zwei Welten
Das neue Cannondale Adventure NEO 1 EQ 2021 vereint das Beste aus zwei Welten. Da unsere Testfahrerin Sandra normalerweise ein e-Bike mit klassischem Herrenrahmen von Riese & Müller fährt, war der tiefe Einstieg des Adventure NEO 1 EQ zunächst etwas gewöhnungsbedürftig für sie. Nach einer kurzen Umgewöhnung empfindet sie den Tiefeinstieg allerdings als sehr angenehm und komfortabel.
Auf dem Adventure NEO 1 EQ nimmt Sandra eine eher sportliche Fahrhaltung ein. Jedoch sitzt man auf dem brandneuen Modell von Cannondale auch nicht allzu weit nach nach vorne gebeugt. Bereift ist das Pedelec mit wuchtigen Pneus in einer Größe von 27,5 x 2,20 Zoll. Die Kwick Seven.5 Reifen laden förmlich dazu ein, mit dem Adventure NEO 1 EQ aus dem urbanen Stadtverkehr auszubrechen und ins Gelände zu fahren. Natürlich ist auch Sandra diesem Ruf gefolgt und hat sich mit unserem Testbike abseits des Asphalts begeben.
Sportskanone im Gelände
Im Gelände wird das Cannondale Adventure NEO 1 EQ zur Sportskanone. Abseits der asphaltierten Wege kann das Modell seine Qualitäten als SUV e-Bike voll ausspielen. Unsere Testfahrerin Sandra ist mit dem Adventure NEO 1 EQ bequem und unangestrengt über Stock und Stein unterwegs. Dafür sorgt die Kombination aus einer sportlichen Sitzposition, dem gedämpften Vorderrad sowie der gefederten Sattelstütze. Zudem zeigt die Bereifung im Gelände ihr Können. Die breiten Reifen bieten auch auf weichem Untergrund oder Schotter viel Grip.
Etwas irritiert ist Sandra von dem lauten Geräusch aufspritzender Steinchen, die gegen die Schutzbleche aus Metall schlagen. Die Metallschutzbleche unterstreichen die Wertigkeit des Cannondale Adventure NEO 1 EQ. Sie dürften jedoch zuerst optisch unter häufigem Einsatz im Gelände leiden.
Immer sicher unterwegs
Das Cannondale Adventure NEO 1 EQ garantiert höchste Sicherheit im Straßenverkehr. So ist das e-Bike mit dem Garmin Varia Radar ausgestattet. Ein Feature, das unsere Testfahrerin Sandra als klein, aber sehr fein empfindet. Dank eines intelligenten Sensors am Heck ist das Radar dazu in der Lage, sich von hinten nähernde Fahrzeuge zu erkennen. Auf einer Displayeinheit am Lenker wird die Entfernung des Fahrzeugs über LED-Punkte sichtbar gemacht. Je näher beispielsweise ein Auto von hinten kommt, desto näher kommt auch das LED-Licht auf der Displayeinheit seinem Bezugspunkt. Zudem wird der grüne LED-Punkt bei näher kommenden Fahrzeugen zunächst gelb und später dann rot.
Auf ihren Fahrten im Stadtverkehr konnte das Garmin Varia Radar Sandra zuverlässig jedes von hinten heranfahrende Auto anzeigen. Sogar bei extrem breiten Randstreifen zwischen Sandra und den Autos hat das Radar problemlos funktioniert. Natürlich sollte der prüfende Schulterblick vor Lenkmanövern dadurch nicht ad acta gelegt werden. Autos auf dem kleinen Display bereits angezeigt zu bekommen, bevor man sie akustisch wahrnehmen kann, ist dennoch ein nicht zu unterschätzender Sicherheitsaspekt, den Sandra in Zukunft nicht mehr missen möchte.
Große Reichweite und unkompliziertes Laden
Bewegt man sich mit dem Adventure NEO 1 EQ auf asphaltierten Strecken, so überzeugt das Pedelec durch seine Laufruhe und den antrittsstarken Motor. Die Bosch Performance Line GEN3 sorgt dafür, dass Sandra im Stadtverkehr rasch beschleunigen kann und bietet in jeder Situation die passende Unterstützung. Auch ohne Motorunterstützung ist Sandra auf dem Cannondale Adventure NEO 1 EQ unangestrengt unterwegs. Da der Motor in diesem Fall entkoppelt, kann Sandra das Adventure NEO 1 EQ ohne Tretwiderstand wie ein klassisches Fahrrad fahren. Natürlich mit einem etwas höheren Gewicht, das ein e-Bike nun mal mit sich bringt.
Geht es etwas steiler bergauf, so schaltet unsere Testfahrerin den Antrieb in den Turbo-Modus, um geschmeidig ihr Ziel zu erreichen und nicht ins Schwitzen zu geraten. Mit einem 625 Wh starken Akku liegt die Reichweite des Cannondale Adventure NEO 1 EQ bei etwa 130 Kilometern. Bei häufiger Nutzung des Turbo-Modus oder Fahrten im Gelände mit schweren Böden verringert sich die Reichweite leicht. Allerdings lässt sich der Akku extrem schnell laden, sodass das Adventure NEO 1 EQ wieder einsatzbereit ist. Der Akku kann sowohl direkt am Bike geladen oder aber mit wenigen Handgriffen aus dem Rahmen entfernt und mit in die Wohnung genommen werden.
Das Testfazit zum Cannondale Adventure NEO 1 EQ
Cannondale ist es mit dem Adventure NEO 1 EQ gelungen, ein e-Bike zu entwickeln, das keine Angst vor Herausforderungen hat.
Sandra erlebt das neue Modell in ihrem Test als e-Bike, das sich souverän und bissig mit jeder Fahrsituation auseinandersetzt. Das Cannondale Adventure NEO 1 ist ein wahres Allroundwunder.
Natürlich ist das Modell nicht in der Lage, beispielsweise ein e-Mountainbike komplett zu ersetzen. Das war auch nicht das Ziel, das Cannondale bei der Entwicklung des Adventure NEO 1 EQ im Kopf hatte. Die Pedelecs aus der brandneuen Modellreihe von Cannondale sollen ihren Besitzer vielmehr dazu einladen, jederzeit von seiner gewohnten Strecke abzuweichen und neue Wege zu erkunden.