Die richtige e-Bike Ergonomie

Beschwerdefrei durch den Alltag

Für viele sind Beschwerden und Schmerzen ein Grund dafür, das Pedelec in der Garage stehen zu lassen und stattdessen lieber das Auto zu nehmen. Doch soweit muss es gar nicht kommen, wenn man weiß, was der Grund für die Beschwerden ist. Dieser liegt nämlich oft in den einzelnen Komponenten des Pedelecs oder deren Einstellung verborgen. Mit ein paar wenigen Handgriffen wäre das e-Bike wieder perfekt auf seinen Fahrer angepasst und bereit für die nächste Fahrt – ganz ohne Schmerzen. Wir wollen Dir mit diesem Artikel helfen, den Beschwerden auf den Grund zu gehen und Dir zeigen, wie Du etwas dagegen tun kannst.

Inhaltsverzeichnis

Drei Kontaktpunkt zum e-Bike

Zuerst einmal sollte geklärt werden, wie ein falsch eingestelltes Pedelec Schmerzen verursachen kann. Als eBike-Fahrer hat man drei Kontaktpunkte mit seinem Fahrzeug: Am Lenker, am Sattel und an den Pedalen. Je nachdem, wie die Abstände zwischen diesen drei Punkten sind, verändert sich auch die Körperhaltung während der Fahrt. Ein zu tiefer Sattel sorgt zwar für eine recht aufrechte Sitzposition, verursacht allerdings auf Dauer Schmerzen im Kniegelenk und am Oberschenkel, da die Beine dadurch zu stark angewinkelt werden müssen. Anders herum sorgt ein zu hoher Sattel beispielsweise dafür, dass man während der Fahrt beim Treten ständig abwechselnd von der linken Seite des Sattels auf die rechte Seite rutscht, um die Pedale bis nach ganz unten bewegen zu können. Diese Bewegung ist sehr anstrengend für den unteren Rücken und sorgt daher schnell für Rücken- oder Schulterbeschwerden. So ähnlich verhält es sich auch bei der Einstellung von Lenker und Pedale. Beim Fachhändler lässt sich die eigene Körpergeometrie in der Regel millimetergenau ausmessen, sodass die richtige Einstellung der Kontaktpunkte ermittelt werden kann.

Doch nicht nur die richtige Einstellung reicht aus, um den Beschwerden und Schmerzen beim eBike-Fahren für immer ade sagen zu können. Auch die Art der Komponenten hat großen Einfluss auf das Wohlbefinden beim Fahren. Fahre ich lieber auf einem weichen oder harten Sattel? Sollte mein Lenker gekröpft oder geradlinig sein? Machen Kunststoff- oder Metallpedale mehr Sinn? Dies sind nur einige wenige Fragen, die Auswirkungen auf das Wohlbefinden auf dem Pedelec haben können. Dabei sind die Antworten darauf von Person zu Person unterschiedlich und von dem bevorzugten e-Bike Typ abhängig.

Bild eines Liv e-Bikes und Frauenbeinen

Bei einer e-Bike Beratung die richtigen Einstellungen finden

Wer hauptsächlich auf einem City e-Bike unterwegs ist, legt vor allem viel wert auf viel Fahrkomfort. Eine aufrechte Sitzposition erleichtert das Aufsitzen und Absteigen enorm und der Lenker sollte in dem Fall eher gebogen sein, um eine natürliche Position der Handgelenke zu begünstigen. Der Sattel eines City e-Bikes sollte eher weich sein, da das gesamte Körpergewicht darauf lastet und er die Stöße des Untergrunds auf eine möglichst große Fläche übertragen soll, um den Druck zu verringern. Bei längeren Fahrten ist allerdings von einem weichen Sattel abzuraten, da weicheres Gewebe im Dammbereich auf Dauer zu sehr beansprucht werden kann.  Je sportlicher jedoch die Fahrweise ausfällt, desto gestreckter darf auch die Körperhaltung sein. Dies begünstigt einen ökonomischeren Kraftaufwand der Beinmuskulatur und verteilt das Körpergewicht gleichmäßiger auf Sattel und Lenker. Der Sattel sollte härter und sportlicher ausfallen, um die Auflagefläche zu optimieren und den Dammbereich zu schonen. Der Lenker sollte möglichst gerade sein, darf allerdings eine kleine Biegung beibehalten.

Welche Einstellung für Dich am besten ist hängt also von deiner Körpergeometrie, deiner Fahrweise und deinem Pedelec ab. Um die beste Ergonomie zwischen dir und deinem e-Bike herstellen zu können, solltest du dich also am besten beim Fachhändler beraten lassen. So kann auch schon vor dem Kauf überlegt werden, ob es Sinn macht, die Komponenten austauschen zu lassen oder die Serienausstattung beizubehalten.

Das könnte dich auch interessieren…

Teile unseren Beitrag auf Facebook: